Was Dir am wichtigsten ist, was Du über alles andere stellst, dass ist das wofür Du lebst. Daran ist Dein Herz, der Kern Deiner Persönlichkeit gebunden. Im guten oder im schlechten. Es ist nicht egal wofür Du lebst, denn das entscheidet darüber, was Du tust und wie Du es tust. Es entscheidet über die Qualität Deines Lebens. Nicht alles wofür Menschen auf dieser Welt leben ist gleichwertig, ist gleich viel wert. Wofür lohnt es sich zu leben? Das ist die Frage auf die jeder Mensch auf dieser Erde seine eigene Antwort finden muß. Wie kann entschieden werden, was es ist, wofür es sich lohnt zu leben, und was es nicht ist? Gibt es Taten die wir tun können, Werte, nach denen wir leben können, Zeichen die wir setzen können, die uns erst zu dem machen wofür wir bestimmt sind?
Was nützt Dir die weiseste Antwort, wenn Du die Frage nicht stellst?
Ich gebe mir eine Antwort und denke, dass ich noch nicht wirklich in meinem Herzen bin. Nicht wirklich in meiner Mitte. Vielleicht hatte ich schon oft und auch öfter das Glück, dass etwas für einen kurzen Moment mein Herz an berührte und ich eine Ahnung davon bekam, wozu mich Selbstliebe befähigt. Was mir durch sie erst möglich ist. Doch ich verkrieche mich immer wieder, in einer neuen äusseren Schale des Ego. Des immerfort währenden von außen haben wollens. Bloß nicht in die Mitte meines Selbst gehen und mich an mir selbst bedienen, denn davor habe ich Angst. Dort bin ich vollkommen ganz und dort gibt es keine Trennung von den anderen. Dort finde ich vielleicht alles, nur kein ICH. Denn alles worin ICH mich er-kenne, ist nur im Außen zu finden. Wer bin ich, ohne Vater, Mutter, Geschwister, Freunde, Feinde, Beruf? Wer bin ich, ohne meine derzeitige Doku-Soap und meine Vergangenheit? Was bleibt wohl übrig von mir, wenn alles abfällt? Die blanke Schale. Wie weich ist mein Kern? Ich darf wohl zuerst die vielen Hüllen abtragen, in denen ich mich gut sehen kann und sie wieder aus den Augen verlieren, bevor ich meinen wahren Kern, der darin verhüllt ist, entdecken kann. Ich muß wohl erst begreifen, dass alles was ich will, nicht das ist, was ich bin. Ich muß mir eingestehen, dass das, was mir bei anderen fehlt, ich selbst noch nicht in mir, für mich selbst gefunden habe. Ich bin noch immer nicht angekommen, in meiner Mitte, der wahren Frucht eines jeden Lebens. Auf diese Weise wird mir im täglichen Leben durch andere Menschen und Geschehnisse gespiegelt, was ich noch für mich tun kann, um zu sein wer ich bin. Klingt ganz schön verrückt. Aber das sind doch fast alle Menschen auf diesem Planeten...von ihrer wahren Mitte ver-rückt, ent-rückt. So bewegt sich auch die Erde unter ihren Füßen. Die blanke Schale bricht auf, und das Eis von Jahrtausenden beginnt zu schmelzen. Der weiteste Weg, beträgt unendliche 48 Zentimeter...der Weg vom Verstand bis zum Herzen. Kein Weg ist zu weit für die Liebe. Wie weit es auch sein mag, jeder Mensch hat es verdient zu lieben. Alle Menschen verdienen Liebe, jeder auf seine Weise, jeder so wie er es kann. Alle sind wie Ich. Auch die Doofen, die Schönen, die Klugen, die Bösen, die Angesagten, die Armen und die Weisen. Ich bin, die Alle. Alle Wesen suchen Liebe in dem was sie tun, sowohl im guten als auch im schlechten. Hier und Jetzt hat jeder die Möglichkeit, zu trennen oder zu vereinen. Es gibt nur diesen Moment. Leben wir in ihm oder sterben wir mit ihm?
Bex@ntwortet sich selbst
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